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Copilot in Microsoft Fabric: Ein persönlicher Einblick in die Datenrevolution

  • Ákos Németh
  • 22. Okt. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Als jemand, der seit Jahren in der Datenarchitektur arbeitet, habe ich viele Tools gesehen, die versprechen, unseren Alltag zu erleichtern. Doch Copilot in Microsoft Fabric fühlt sich wie ein echter Wendepunkt an. Es geht dabei nicht nur darum, Zeit zu sparen – es verändert grundlegend, wie wir mit Daten arbeiten. Copilot nutzt Künstliche Intelligenz, um bei komplexen Arbeitsabläufen zu helfen, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren und die Datenverwaltung zu unterstützen. Dadurch wird es zu einem unverzichtbaren Tool für alle, die mit grossen Datenmengen arbeiten.


Was macht Copilot so besonders?


Eine der beeindruckendsten Funktionen von Copilot ist seine Fähigkeit, natürliche Sprachbefehle zu verstehen. Aus meiner Erfahrung ist das ein echter Durchbruch, um die Lücke zwischen Geschäfts- und Technikteams zu schliessen. Geschäftsanwender müssen nicht mehr auf einen Datenanalysten warten, um Berichte oder Einblicke zu erhalten. Stattdessen können sie einfach eine Frage stellen, wie zum Beispiel: „Wie haben sich die Verkaufszahlen im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten entwickelt?“ – und bekommen sofort eine Antwort. Das ist nicht nur praktisch, sondern beschleunigt auch die Entscheidungsfindung in allen Bereichen.


Ich habe das selbst in Projekten erlebt, bei denen das Hin und Her zwischen den Teams oft zu Verzögerungen führt. Mit Copilot werden diese Wartezeiten deutlich verkürzt, weil jeder die benötigten Daten genau dann abrufen kann, wenn er sie braucht.


Meine Erfahrung mit der Automatisierung von Daten-Workflows


Vor Kurzem habe ich an einem Projekt gearbeitet, bei dem ich mehrere Azure-Dienste wie SQL, Data Lake und Power BI integriert habe – und Copilot war dabei eine riesige Hilfe. Normalerweise würde das Einrichten der Infrastruktur, das Zuordnen von Schemas und das Optimieren der Verbindungen Stunden manueller Konfiguration erfordern. Mit Copilot wurden diese Schritte nicht nur automatisiert, sondern es hat mir auch Best Practices vorgeschlagen, an die ich vorher gar nicht gedacht hatte. Zum Beispiel hat es Empfehlungen gemacht, wie ich meine Datenflüsse besser strukturieren kann, was letztlich die Leistung verbessert hat.


Wer schon mal mit komplexen Datenpipelines gearbeitet hat, weiss, wie zeitaufwendig die Einrichtung sein kann. Copilot hat diese Arbeit deutlich reduziert und mir ermöglicht, mich auf die strategischen Aspekte des Projekts zu konzentrieren, anstatt mich in technischen Details zu verlieren.


Wo man Copilot in Microsoft Fabric nutzen kann


Copilot ist in verschiedenen Bereichen von Microsoft Fabric integriert und verbessert so die Benutzererfahrung und macht das Datenmanagement effizienter. Hier sind einige wichtige Bereiche, in denen Sie Copilot einsetzen können:


  1. Data Factory: In Data Factory hilft Copilot dabei, die Erstellung von Datenpipelines zu automatisieren. Sie können natürliche Sprachbefehle nutzen, um Ihre Datenflüsse zu definieren, was den Aufbau von Pipelines deutlich vereinfacht.

  2. Azure Synapse Analytics: Hier unterstützt Copilot beim Schreiben von SQL-Abfragen. Es macht Vorschläge zur Optimierung von Abfragen, identifiziert Leistungsengpässe und automatisiert sogar Datenumwandlungen.

  3. Power BI: In Power BI verbessert Copilot die Datenvisualisierung, indem es die besten Diagramme oder Dashboards basierend auf den zugrunde liegenden Daten vorschlägt. Es analysiert Benutzeranfragen und empfiehlt passende Datensätze, um die Erstellung aussagekräftiger Berichte zu erleichtern.

  4. Azure SQL-Datenbank: In der Azure SQL-Datenbank ist Copilot besonders nützlich bei der Optimierung der Datenbankleistung. Es erkennt automatisch langsame Abfragen, schlägt Indexänderungen vor und hilft, Abfragen effizienter umzuschreiben.

  5. Data Governance: Copilot vereinfacht Aufgaben im Bereich der Daten-Governance, indem es automatisch potenzielle Compliance-Probleme kennzeichnet, den Datenzugriff prüft und basierend auf Nutzungsmustern Sicherheitsempfehlungen gibt.


Ein Praxisbeispiel: Azure SQL Copilot im Einsatz


Auf der European Microsoft Fabric Community Conference in Stockholm in diesem Jahr habe ich eine Session über Azure SQL Copilot besucht, die von Reitse Eskens von Axians präsentiert wurde. Diese Präsentation hat mir eindrucksvoll gezeigt, wie mächtig diese KI-gestützten Assistenten sein können. In einer Demo wurde deutlich, wie Copilot das Rätselraten bei der Optimierung von Abfragen überflüssig macht. Anstatt Stunden damit zu verbringen, langsame Abfragen zu analysieren und Indizes zu optimieren, erkennt Copilot automatisch Leistungsengpässe und schlägt Änderungen vor, um die Ausführungszeiten zu verbessern.


Aus meiner eigenen Erfahrung mit SQL-Datenbanken weiss ich, dass das manuelle Optimieren von Abfragen zeitaufwendig und mühsam sein kann, vor allem bei grossen Datensätzen. Ein Tool zu haben, das Abfragen analysiert, Änderungen an den Indizes vorschlägt oder Teile der Abfragen neu schreibt, ist eine enorme Zeitersparnis. Der Präsentator zeigte auch, wie Copilot Muster in Datensätzen erkennt und es erleichtert, Trends zu identifizieren, ohne durch endlose Zeilen roher Daten zu scrollen.


Besonders beeindruckt hat mich, dass Azure SQL Copilot nicht nur für Dateningenieure gedacht ist. Es macht SQL auch für weniger technische Nutzer zugänglicher, indem es Kontexte und Empfehlungen in einer benutzerfreundlichen Art und Weise liefert. Diese Demokratisierung des Datenzugangs ist in meinen Augen besonders wertvoll, vor allem in Umgebungen, in denen nicht jeder ein Datenexperte ist.


Vereinfachte Daten-Governance


Ein Bereich, in dem ich den gröыыten Mehrwert von Copilot sehe, ist die Daten-Governance. Das Verwalten von Zugriffsrechten, die Überwachung der Datennutzung und die Einhaltung von Vorschriften sind heute unverzichtbar. Gerade in großen Unternehmen kann es viel Zeit und Mühe kosten, den Überblick darüber zu behalten, wer auf welche Daten zugreifen darf. Copilot hat diesen Prozess für mich weitgehend automatisiert.


Zum Beispiel habe ich Copilot kürzlich genutzt, um unsere Zugriffsrichtlinien abteilungsübergreifend zu überprüfen. Dabei hat Copilot sofort potenzielle Probleme erkannt, bei denen Nutzer zu umfangreiche Zugriffsrechte auf sensible Daten hatten. Was normalerweise stundenlange manuelle Arbeit gewesen wäre, war in wenigen Minuten erledigt. Und das Beste: Copilot liefert nicht nur eine Liste mit Problemen, sondern auch direkt umsetzbare Empfehlungen, sodass ich die Fehler sofort beheben konnte. Für mich macht allein diese Funktion Copilot zu einem unverzichtbaren Tool für alle, die für eine ordnungsgemässe Daten-Governance sorgen müssen.


Die grössere Wirkung von Copilot


Was mich an Copilot am meisten begeistert, ist, wie es Teams dabei unterstützt, effizienter zu arbeiten. Ob es darum geht, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren, intelligente Empfehlungen zu geben oder die Datensicherheit zu verbessern – Copilot verändert grundlegend, wie wir mit Daten umgehen. Aus meiner Erfahrung schafft es uns mehr Zeit, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren – nämlich auf das Entwickeln von Erkenntnissen, Innovationen mit Daten und strategische Entscheidungen.


Wenn ich eines von der Microsoft Fabric-Konferenz mitgenommen habe, dann, dass Copilot mehr als nur ein weiteres Tool ist – es ist eine grundlegende Veränderung in der Art, wie wir Daten managen. Egal, ob man Azure SQL Copilot verwendet, um Abfragen zu optimieren, oder seine umfassenderen Funktionen nutzt, um komplexe Arbeitsabläufe zu verwalten – die Vorteile sind enorm.


Meiner Meinung nach hilft Copilot uns, weniger Zeit mit technischen Routineaufgaben zu verbringen und mehr auf Strategie und Innovation zu setzen. Wenn du im Datenmanagement tätig bist und Copilot noch nicht ausprobiert hast, kann ich es dir nur empfehlen. Von der Automatisierung alltäglicher Aufgaben bis hin zur Unterstützung bei der Datenverwaltung – dieses Tool kann wirklich verändern, wie du mit Daten arbeitest.

 
 

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