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Was ist Microsoft Fabric Capacity und warum ist es wichtig für Ihr Unternehmen?

  • Michael Hofer
  • 9. Okt. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Okt. 2024


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Auf der Microsoft Fabric European Community Conference 2024 führten Lukasz Pawlowski und Pat Mahoney von Microsoft eine Session mit dem Titel "Verständnis von Microsoft Fabric Capacities" durch. In dieser Session ging es um die Bedeutung von Microsoft Fabric Capacity, die Rolle bei der Verwaltung von Workloads und neue Funktionen, die das Kapazitätsmanagement weiter verbessern sollen. Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Sitzung.


1. Was ist Microsoft Fabric Capacity?


Microsoft Fabric Capacity ist eine zentrale Komponente, die alle Analyse-Workloads im Fabric-Ökosystem antreibt. Im Grunde liefert die Capacity die Rechenleistung, die für verschiedene Workloads wie Datenverarbeitung, Analysen und Echtzeiteinblicke auf der einheitlichen Plattform von Fabric notwendig ist.


Fabric Capacities sind äusserst flexibel und skalierbar. Unternehmen können ihre Rechenressourcen je nach Bedarf dynamisch anpassen. Egal, ob es um Power BI-Berichte, ETL-Prozesse oder Echtzeitanalysen geht – Fabric Capacity sorgt für nahtlose Leistung, ohne dass für verschiedene Aufgaben separate Rechenressourcen gekauft werden müssen.


2. Kernkonzepte: CUs, Bursting und Smoothing


Eine Capacity Unit (CU) ist die Basiseinheit für die Kapazität von Microsoft Fabric. CUs geben an, wie viel Rechenleistung in jeder Sekunde zur Verfügung steht. Zum Beispiel: Wenn du eine "F2"-Kapazität kaufst, erhältst du 2 CUs pro Sekunde, was etwa 7.200 CUs pro Stunde entspricht.


Um Arbeitslasten effizient zu verwalten, bietet Microsoft Fabric zwei wichtige Funktionen:

  • Bursting: Diese Funktion ermöglicht es, bei hoher Nachfrage zusätzliche Rechenleistung zu nutzen, um Aufgaben mit maximaler Leistung auszuführen.

  • Smoothing: Nachdem eine Aufgabe abgeschlossen ist, "glättet" das System die Rechenkosten über die Zeit, sodass große Batch-Jobs verarbeitet werden können, ohne das System zu überlasten.


Diese Mechanismen helfen dabei, ein Gleichgewicht zwischen kurzfristigen Spitzen bei der Nutzung und einer gleichmässigen Verteilung der Rechenleistung über längere Zeit zu schaffen.


3. Kapazitätsmanagement: Die Grundlagen


Fabric-Kapazitäten ermöglichen es, mehrere Projekte und Arbeitslasten mit einem einzigen Kauf zu verwalten. Administratoren können Rechenressourcen über verschiedene Arbeitsbereiche hinweg zuweisen, sodass Dateningenieure, Content-Ersteller und Endbenutzer gemeinsam arbeiten können – alles unter einem Dach.


Ein grosser Vorteil von Fabric-Kapazitäten ist die Skalierbarkeit:


  • Kapazitäten anpassen: Sie können die Kapazität je nach Bedarf vergrößern oder verkleinern, ohne Arbeitslasten in eine neue Umgebung verschieben zu müssen.

  • Pausieren und Fortsetzen: Wenn die Arbeitslasten nicht durchgehend laufen müssen, können Sie die Kapazität pausieren, um Kosten zu sparen, und bei Bedarf wieder fortsetzen.


Diese Funktionen bieten Flexibilität für Organisationen, die unterschiedliche Nutzungsmuster haben, z. B. wenn nur zu bestimmten Zeiten eine hohe Rechenleistung erforderlich ist.


4. Worauf Kunden achten sollten


Microsoft Fabric Kapazitäten bieten viel Flexibilität, aber es gibt einige wichtige Punkte, die Kunden im Blick behalten sollten:


  • Drosselung (Throttling): Wenn eine Kapazität dauerhaft überbeansprucht wird, kann sie „gedrosselt“ werden. Das bedeutet, dass die Leistung eingeschränkt wird und Aufgaben verzögert ausgeführt werden.

  • Kapazitätsgrenzen: Jede Art von Arbeitslast (z.B. Spark, Dataflows) hat ein festgelegtes Limit, das von der Kapazitätsgrösse (F2, F4, usw.) abhängt. Es ist wichtig, diese Grenzen zu kennen, um eine Überlastung der Kapazität zu vermeiden.


5.  Neue Funktionen für Fabric-Kapazitäten


Es wurden einige spannende Funktionen angekündigt, die Unternehmen dabei unterstützen sollen, ihre Kapazitäten besser zu verwalten:


  • Überlastungsschutz: Diese Funktion begrenzt die Nutzung von Hintergrundaufgaben, wenn ein festgelegter Schwellenwert erreicht wird, um sicherzustellen, dass interaktive Arbeitslasten wie Power BI-Berichte nicht beeinträchtigt werden.

  • Kapazitätsübersicht: Ein neues Dashboard bietet eine Übersicht über alle Kapazitäten, sodass Administratoren unter- oder überbeanspruchte Kapazitäten schnell erkennen können.

  • Kostenaufteilung: Für grössere Organisationen ermöglicht diese Funktion, Rechenkosten bestimmten Arbeitsbereichen zuzuordnen, um einen besseren Überblick über die Ressourcennutzung und -kosten zu erhalten.


Fazit


Microsoft Fabric Kapazitäten bieten Unternehmen eine flexible und skalierbare Möglichkeit, ihre Datenlasten über verschiedene Analyseplattformen zu verwalten. Mit leistungsstarken Tools wie Bursting und Smoothing sowie zukünftigen Verbesserungen wie dem Überspannungsschutz werden diese Kapazitäten immer effizienter und kostengünstiger. Wer die Kapazitäten gut versteht und effektiv nutzt, holt das Beste aus seiner Investition heraus.

 
 

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